In einem Kindergarten treffen sich wöchentlich Hinterbliebene in einer von YVONNE (51) angeleiteten Trauergruppe, um ihre Probleme, welche die Todesfälle verursachen, zu bearbeiten. Wir folgen den Figuren in ihr Privatleben und lernen ihre individuellen Konflikte kennen: So wird KATHRIN (34), die im sechsten Schwangerschaftsmonat ihr Kind verloren hat und sich seither immer mehr von ihrem Ehemann, ANDREAS (32), entfremdet, nach einem One-Night- Stand mit dem Junggesellen, KILIAN (39), ungeplant schwanger. Der vom Geist seiner verstorbenen Mutter heimgesuchte Kilian freundet sich unfreiwillig mit dem einsamen Pöstler, HARALD (48), an, um dann zu realisieren, dass er sich dem Konflikt mit seinem Vater stellen muss. Der krebskranke Harald, der sich aus Trauer über seinen baldigen Tod in die Gruppe gemogelt und einen verstorbenen Bruder erfunden hat, findet zum ersten Mal in seinem Leben sozialen Anschluss. Doch Lügen haben bekanntlich kurze Beine. In Clinch gerät auch die aufgestellte Witwe, FIONA (66), die laut ihren Kindern keine angemessene Trauer an den Tag legt. Von den eigenen Kindern missverstanden, findet sie in der traumatisierten Suizidhinterbliebenen, MIA (19), eine Unterstützerin. Guten Zuspruch hat aber auch Mia nötig. Die junge Frau kämpft gegen ihre Schuldgefühle an und leidet seit dem Leichenfund ihres Ex- Freundes unter einer posttraumatische Belastungsstörung. Gegen Staffelende unternimmt die Gruppe zur weiteren Trauerbewältigung eine gemeinsame Reise in die Berge. Nach einer Autopanne und etlichen Verirrungen endet das Wochenende ziemlich unerwartet: Zwar schaffen es die Gruppenmitglieder, sich ihrer Trauer zu stellen, doch überlebt Yvonne ihr eigenes Abschiedsritual in einer Schwitzhütte nicht. Als die Gruppe sich von ihrer Leiterin posthum verabschiedet, kommt Yvonnes gut gehütetes Geheimnis ans Tageslicht. Obwohl sie sich immer als trauererfahren ausgab, wird klar, dass sie in Wahrheit ihre Trauer um ihren Mann nie überwunden hat.